Niederdruckstrahlen ist eine relativ neue Technik, mit der insbesondere Holzoberflächen für eine neue Beschichtung einsatzfähig gemacht werden bzw. ihr ursprüngliches Aussehen zurückerhalten, nachdem sie von alten Farb- oder Wachsschichten befreit wurden. Wie bereits erwähnt, wird diese Technik hauptsächlich für Holz verwendet, sie kann aber auch auf Metall oder Stein angewendet werden.
Die drei wichtigsten Merkmale von Niederdruckstrahlen
Strahlen mit Hilfe dieser Technik zeichnet sich aus durch drei individuelle Eigenschaften:
Bevor Sie mit dem Strahlen von Holz beginnen, überprüfen Sie Ihre Strahlpistole. Die richtige Einstellung sowie eine korrekte Handhabung sind wichtig für ein optimales Ergebnis. Bei der Arbeit mit Niederdruckstrahlen ist es wichtig, dass die gleiche Menge Schleifmittel konstant und mit gleichmäßigem Niederdruck 0.4 bar bis 4 bar max. angesaugt und gestrahlt wird. Das Endresultat kann sich sehen lassen. Das Niederdruckstrahl-Projekt schließt mit einer gereinigten und glatten Oberfläche ab, was eine Weiterbearbeitung des Produkts erleichtert.
Beim Strahlen von Oberflächen wie z. B. Holz ist es wichtig, dass dies mit großer Sorgfalt geschieht. Denn wenn zu viel Druck ausgeübt wird, kann die Oberfläche beschädigt werden. Achten Sie deshalb darauf, dass der Strahldruck 2 bar nicht überschreitet.
Bei der Auswahl des Strahlguts ist es wichtig, die Art der Oberfläche und den Verschmutzungsgrad des Produkts zu berücksichtigen. Beim Niederdruckstrahlen werden in der Regel feine Schleifmittel verwendet, weil damit die glattesten Oberflächen erzielt werden. Das richtige Strahlgut für Ihre Arbeit finden Sie in unserer Kategorie Strahlmittel.
Materialien, die sich zum Niederdruckstrahlen eignen
Wie bereits erwähnt, kann man nicht nur Holz, sondern auch Metall und Stein niederdruckstrahlen. Der Vorteil dieser Technik ist, dass das Metall durch das Strahlen nicht oxidiert. Außerdem kann es auf sauberen Steinoberflächen angewendet werden. Denken Sie zum Beispiel an Ihre Terrasse oder die Fassade.
Was benötige ich zum Niederdruckstrahlen?
Zuerst haben wir Sie informiert über die Merkmale dieser Technik und die Materialien, die Sie verwenden können. Was aber gehört zur Standardausrüstung::
Für das Niederdruckstrahlen von Möbeln empfehlen wir einen Strahlkessel. Denn Produkte wie ein Holzstuhl oder eine komplette Treppe passen einfach nicht in eine Strahlkabine.
Wie bereits in diesem Blog erwähnt, benötigen Sie eine Strahlpistole mit Feinabstimmung. Diese ist bereits beim Strahlkessel enthalten. Achten Sie darauf, dass Sie die Düse rechtzeitig austauschen. Dies verhindert eine Beschädigung der Strahlpistole.
Strahlgut zum Niederdruckstrahlen besteht aus einer sehr feinen Körnung von 0,1 bis 0,35 mm. Dadurch wird sichergestellt, dass nur die alte Farbschicht entfernt wird, ohne das Material zu beschädigen.
Um zu strahlen, braucht man einen guten Kompressor mit einem bestimmten Luftdruck. Wir empfehlen einen Kompressor mit einem Fassungsvermögen von mindestens 100 Litern.
Die wichtigsten Unterschiede zwischen Sandstrahlen und Niederdruckstrahlen
Niederdruckstrahlen und Sandstrahlen sind Begriffe, die eng miteinander verbunden sind. Oft werden diese beiden Begriffe miteinander verwechselt. Es gibt aber einige Unterschiede.
Niederdruckstrahlen ist eine "feinere" Technik, als Sandstrahlen. Beim Niederdruckstrahlen wird ein weiches Strahlmittel mit geringem Druck verwendet, während beim Sandstrahlen ein härteres Strahlmittel mit höherem Druck eingesetzt wird. Darüber hinaus kann man Niederdruckstrahlen für Oberflächen mit vielen Details verwenden. Denken Sie zum Beispiel an einen antiken Stuhl mit Schnitzwerk. Beim Sandstrahlen dieses Stuhls würden diese Details verblassen.
Ein weiterer Unterschied ist, dass beim Niederdruckstrahlen keine Chemikalien verwendet werden. Es ist auch billiger als Sandstrahlen und geht schneller.
Written by Rintje Ritsma on 1 October 2022